Marburger Konzentrationstraining

Ich bin lizensierter Trainer für diese Therapieform und habe mehrere Fortbildungen und verfüge viele Erfahrungen in diesem Bereich.

Lehrkräfte und Eltern berichten immer wieder über Jugendliche, die sich nicht konzentrieren können und wollen.

Sie registrieren alle Ablenkungen in ihrer Umgebung und fokussieren ihre Aufmerksamkeit nicht auf die ihnen gestellten Aufgaben.

Sie sind oft zusätzlich so unruhig, dass sie soziale Regeln nicht einhalten, zeigen aggressives Verhalten, sind leicht frustriert und erbringen kaum erforderliche Leistungen.

Es erscheint nahezu unmöglich, sie zu motivieren, weil sie offensichtlich zu nichts Lust haben. Ihre “Null-Bock-Haltung” macht sie fast unerreichbar.
Konzentrationsstörungen treten in der Regel beim Erbringen von Schulleistungen auf.

Die Kinder und Jugendlichen selbst klagen in Regel gar nicht über Aufmerksamkeitsprobleme.

Es gibt flüchtig arbeitende Kinder oder auch oder auch gelangweilte Kinder.

Vielmehr sind es Eltern und Lehrkräfte, die solche Defizite bei Hausaufgaben, im Unterricht und im Alltag beobachten.
Das Marburger Konzentrationstraining für Jugendliche eignet sich für beide Gruppen. Dabei wird von vornherein Wert darauf gelegt, dass es sich um ein Training (in Anlehnung an den Sport) und nicht um eine “Therapie” handelt. Das Training ist eine Kurzintervention und dauert nur wenige Stunden. Jugendliche sollen erst gar nicht das Gefühl haben, in irgendeiner Form “krank” zu sein und von daher eine – wie auch immer geartete – „Therapie“ zu benötigen.

Grundgedanke des Konzentrationstrainings ist es, den Arbeitsstil von Jugendlichen zu verändern. Durch die Vermittlung von Denkstrategien lernen sie, ihre Aufmerksamkeit besser zu steuern und zu strukturieren. Führt man das Trainingsprogramm als Kurs durch, empfiehlt es sich, sechs bis acht Trainingsstunden vorzusehen, wobei jeweils eine Trainingsstunde pro Woche stattfinden sollte.

Je nach Anzahl der teilnehmenden Jugendlichen (1-5) dauert sie zwischen 60 und 75 Minuten. Der Ablauf der Trainingsstunden erfolgt stets nach dem gleichen Muster: Zu Beginn : Entspannungsübung.
Danach : zwei bis vier Arbeitsphasen mit vorbereiteten Trainingsmaterialien.

Das Training orientiert sich an der Methode der verbalen Selbstinstruktion. Die Selbstinstruktionen während einer Aufgabenlösung beinhalten zusätzliche Anweisungen zur Aufgabenanalyse, Materialanalyse, Zielanalyse, Aufforderung zum Zeitlassen, Formulierung von Teilzielen, Konfliktanalyse, Bewältigung von Frustration und Misserfolg, Bewertung von Ergebnissen und Selbstbekräftigung in einem Rahmen, wie Jugendliche es zulassen.